Der Wissenschaftliche Fachbeirat zur Qualitätssicherung in der Psychosomatischen Medizin der ÖGPPM hat sich am 6. November 2013 für die Kurzdefinition des OSR ausgesprochen.
Kurzdefinition
Psychosomatische Medizin
Der Wissenschaftliche Fachbeirat der ÖGPPM zur Qualitätssicherung in Psychosomati-
scher Medizin bekennt sich unter Hinweis auf unten angeführte Literatur zur folgenden
Kurzdefinition „Psychosomatische Medizin“, wie sie in der Subkommission für Psycho-
somatische Medizin des Obersten Sanitätsrates im Bundesministerium für Gesundheit
2011 erarbeitet und beschlossen wurde (Leitner et al. 2013):
„Mit dem klinischen Fachgebiet Psychosomatische Medizin wird eine Spezialdisziplin
benannt, die sich wissenschaftlich und in ihrem Versorgungsauftrag mit jenen Krankheits-
bildern befasst, bei denen es für eine erfolgreiche Behandlung von zentraler Bedeutung ist,
Genese und Aufrechterhaltung der Symptomatik unter bio-psycho-sozialen, kulturellen
und ökologischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen zu begreifen. Die subjektiv,
individuell erlebte Lebenswelt der betroffenen Menschen, ihre körperlich-leiblichen Be-
schwerden und soziale Einbindung werden als beeinflussbare Prozesse komplexer dynami-
scher Systeme erkannt. Psychosomatische Medizin berücksichtigt die subjektive und ob-
jektive Seite von Gesundsein und Kranksein sowie das Beziehungserleben und Bezie-
hungsgestalten des Menschen über seine gesamte Lebensspanne hin und ist damit für die
Förderung der Selbstheilung relevant. Psychosomatische Medizin ist sowohl fachspezi-
fisch als auch fächerübergreifend angelegt. Auf der Basis psychosomatischer Haltung wer-
den Differentialdiagnosen und Therapiepläne erstellt. Psychosomatische Medizin umfasst
Gesundheitsförderung, Prävention, kurative und rehabilitative Medizin.“
Literatur
Fava, G. A., Ruini, C., Tomba, E., Wise, T. N. (2012): The biopsychosocial factor. Psychotherapy and
Psychosomatics, 81(1), 1-‐4.
Fazekas, C., Leitner, A. (2012): Towards implementing the biopsychosocial factor in national health
care systems: the role of post-‐graduate training in Austria. Psychotherapy and Psychosomatics, 81(6),
391-‐393.
Leitner A, Pieh C, Matzer F, Fazekas C. Werden in Österreich Patienten mit psychosomatischen Störun-‐
gen ausreichend versorgt? Eine Bedarfserhebung mit Lösungsvorschlag zur Qualitätssicherung für die
Psychosomatische Medizin in Österreich. Z Psychosom Med Psychother (in print)
Leitner A., Pfeiffer K., Nindl S., Fazekas C., Koschier A. (2013): Qualitätssicherung in der Psychosomati-‐
schen Medizin in Österreich. Arbeitsmarkt-‐Bedarfs-‐, Akzeptanz-‐ und Kosten-‐Nutzen-‐Analyse. Donau-‐
Universität Krems, Dep. f. Psychotherapie u. BG: http://www.donau-‐
uni.ac.at/imperia/md/content/department/psymed/forschungsartikel/psychosomatik_qualit__tssiche
rung_endbericht_27.05.13.pdf
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